Aktuelles
Antimilitaristischer Stadtspaziergang
Wir laden Euch ein, mit uns zu Orten des militaristischen Berlins zu gehen. Wir informieren über Firmen, Institutionen und Strukturen, die an der Militarisierung und dem Geschäft mit dem Krieg beteiligt sind, und berichten von Protesten und Widerstandsaktionen gegen Kriegstreiberei und Kriegshandlungen. Der Stadtspaziergang soll nicht nur der reinen Informationsvermittlung dienen, sondern auch Auseinandersetzungen über das eigene Verhältnis zu den verantwortlichen Institutionen und gesellschaftlichen Strukturen auslösen.
Nächster Termin:
Sonntag 26. Juni 2016, 14 Uhr
Start: Friedenstr./ Weinstr (Am Volkspark Friedrichshain)
Dauer ca. 2,5 Stunden
55.000 Arbeiter*innen streikten am 28. Juni 1916 in Berlin. Sie protestierten gegen den Krieg und solidarisierten sich mit Karl Liebknecht, der an jenem Tag wegen seiner am 1. Mai 1916 gehaltenen Antikriegsrede vor Gericht gestellt wurde.
Wer waren die Leute, die damals diesen Protest organisiert hatten? Gegen welche Widerstände mussten sie ankämpfen? Und welche Kampfmittel setzten sie ein? Welche Kriegspropaganda musste entlarvt werden, um sich gegen das Morden zu wenden? Welche Ideologie, welche Verprechen überzeugten diejenigen, die sich freiwillig für den Kriegsdienst verpflichteten? Und, an welchem Punkt der Militiariserung befinden wir uns heute? Wer sind in der Gegenwart die Akteure und Institutionen, die die Bevölkerung auf die Kriege einstimmen? Befindet sich diese Gesellschaft im Krieg oder was macht die Bundeswehr im Ausland?
Wir laden zum antimilitaristischen Spaziergang ein, auf den Spuren vergangener Antikriegsproteste und mit Blicken auf die Gegenwart!
Die Teilnahme am Stadtrundgang ist kostenlos.