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Fraunhofer Gesellschaft

Typografie: Bild Die Fraunhofer Gesellschaft wurde 1949 in München gegründet. Heute gilt die Fraunhofer Gesellschaft mit mehr als 80 Forschungseinrichtungen (davon 60 Instituten) und 18.000 MitarbeiterInnen zu der größten Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen.

Die Berliner Repräsentanz der Fraunhofer Gesellschaft sitzt in der Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, in der sich auch das Fraunhofer-Forum befindet. Die Räumlichkeiten dienen den Mitarbeiter_innen der Gesellschaft u.a. als Treffpunkt mit Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft und den Institutsmitarbeiter_innen als Veranstaltungs- und Konferenzort für den interdisziplinären Austausch.

Das jährliche Forschungsvolumen dieser außeruniversitären Forschungseinrichtung beträgt 1,7 Mrd Euro. Zwei Drittel erwirtschaftet die Fraunhofer Gesellschaft mit Aufträgen aus Industrie und öffentlich finanzierten Forschungsprojekten. Ein Drittel erhält sie als Grundfinanzierung von Bund und Ländern. Die Forschungsbereiche Sicherheit und Verteidigung stehen bei einigen Instituten der Gesellschaft im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Teilweise bis zu 50% des Forschungsbudget wurden zeitweise vom Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) beigesteuert (Informationsstelle Militarisierung). Die Fraunhofer Gesellschaft deckt also einen Großteil der institutionellen Forschung d. BMVg ab.

Typografie: Bild Um die Forschungsaktivitäten im Bereich wehrtechnischer Forschung zu bündeln, schlossen sich zwischen 2000 und 2007 einige Institute der Fraunhofer Gesellschaft zum Fraunhofer-Verbund Verteidigungs- und Sicherheitsforschung (VVS) zusammen. Diese militärnahen Forschungseinrichtungen werden mit mehr als 130 Mio Euro vom BMVg gefördert, profitieren aber gleichzeitig auch von dem Förderprogramm „für zivile Sicherheit« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Eines dieser (VVS-)Institute, das F.-Institut für chemische Technologie organisierte z.B. in den vergangenen Jahren wiederholt eine Konferenz mit internationalen Experten der Aufstandsbekämpfung zum Forschungs- und Entwicklungsstand »nicht-letaler Wirkmittel« (nicht-tödlicher Waffen). Das Institut koordiniert auch die Forschungsaktivitäten und steht dabei in enger Verbindung zur »Wehrtechnischen Dienststelle für Schutz- und Sondertechnik« der Bundeswehr.

Der Einsatz von nicht-tödlichen Waffen wird in »Sicherheitskreisen« u.a. für die Anwendung gegen die Zivilbevölkerung bei Protest- und Demonstrationen in städtischen Zentren diskutiert.